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Grube, A.E. (1861). Ein Ausflug nach Triest und dem Quarnero. Beitrage zur Kenntniss der Thierwelt dieses Gebietes. [An excursion to Trieste and the Quarnero. Contributions to the knowledge of the animal world of this area]. Beiträge zur Kenntnis der Thierwelt dieses Gebietes. Berlin. 175 pp. 5 pls.
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10.5962/bhl.title.7354 [view]
Grube, A.E.
1861
Ein Ausflug nach Triest und dem Quarnero. Beitrage zur Kenntniss der Thierwelt dieses Gebietes. [An excursion to Trieste and the Quarnero. Contributions to the knowledge of the animal world of this area]
Beiträge zur Kenntnis der Thierwelt dieses Gebietes. Berlin
175 pp. 5 pls.
Publication
Ant'Phipoda Literature database
World Polychaeta Database (WPolyDb)
CLEMAM P0656
Berlin, pls.
World Polychaeta Database (WPolyDb)
CLEMAM P0656
Berlin, pls.
[None. Introduction as:]
Indem ich diese Beiträge zur Fauna der Adria in Form eines Tagebuchs veröffentliche, glaube ich jungen Fachgenossen einen Dienst zu erweisen, die mit den Familien der meerbewohnenden Evertebraten so weit vertraut, als Bücherstudien und zoologische Sammlungen gestatten, die Aussicht vor Augen haben, selber an das Gestade des Meeres zu gelangen. Aber wenn nun das ersehnte Ziel erreicht ist, wenn man in jene Wogen blickt, deren geheimnisvolle Tiefe so viele Reichthümer beherbergt; wie in ihren Besitz kommen, wie die oft nur spärlich zugemessene Zeit da am besten zum Sammeln verwerthen, wo nicht Fluth und Ebbe die Aufgabe erleichtern? Andrerseits ist es bei der Entscheidung der Wahl eines Strandes nicht unwichtig, auch über Land und Leute orientirt zu sein, zu wissen, auf welche Hülfsmittel man rechnen darf, auf welche Entbehrungen man gefasst sein muss. In beiderlei Hinsicht enthält mein Tagebuch manche Andeutungen, die, wie ich hoffe, von einigem Nutzen sein werden, und die beigefügten Verzeichnisse werden einen Maßstab dafür geben, was sich unter günstigen Umständen und mit vereinten Kräften auch in wenigen Wochen erreichen lässt. Ich spreche in diesen Mittheilungen insbesondere zu Ihnen, meine jungen Freunde von der Dorpater Hochschule, die Sie an meiner Hand den Tempel der Wissenschaft betreten, und seitdem an den Tag gelegt haben, dass Sie mit Liebe und Eifer ihrem Cultus ergeben sind. Ich kann nicht klagen, dass die Trennung Sie mir entfremdet hat, ich bin Ihnen im Gegentheil zu Dank verpflichtet für die vielen Beweise von Anhänglichkeit und wissenschaftlichem Streben, durch die Sie mich seit meinem Abgange von Dorpat zu erfreuen fortfahren. Nehmen Sie denn diese Blätter als Zeichen meines lebhaftesten Andenkens, meines wärmsten Dankes, und mögen Sie darin eine Anregung finden, sich ähnlichen Arbeiten an den Meeren zu unterziehen, die Russlands fernste Grenzen bespülen, Arbeiten, die, je schwieriger ihre Ausführung ist, Ihnen um so mehr die Anerkennung der Fachgenossen sichern!
Breslau, den 13. April 1861.
Ed. Grube
Indem ich diese Beiträge zur Fauna der Adria in Form eines Tagebuchs veröffentliche, glaube ich jungen Fachgenossen einen Dienst zu erweisen, die mit den Familien der meerbewohnenden Evertebraten so weit vertraut, als Bücherstudien und zoologische Sammlungen gestatten, die Aussicht vor Augen haben, selber an das Gestade des Meeres zu gelangen. Aber wenn nun das ersehnte Ziel erreicht ist, wenn man in jene Wogen blickt, deren geheimnisvolle Tiefe so viele Reichthümer beherbergt; wie in ihren Besitz kommen, wie die oft nur spärlich zugemessene Zeit da am besten zum Sammeln verwerthen, wo nicht Fluth und Ebbe die Aufgabe erleichtern? Andrerseits ist es bei der Entscheidung der Wahl eines Strandes nicht unwichtig, auch über Land und Leute orientirt zu sein, zu wissen, auf welche Hülfsmittel man rechnen darf, auf welche Entbehrungen man gefasst sein muss. In beiderlei Hinsicht enthält mein Tagebuch manche Andeutungen, die, wie ich hoffe, von einigem Nutzen sein werden, und die beigefügten Verzeichnisse werden einen Maßstab dafür geben, was sich unter günstigen Umständen und mit vereinten Kräften auch in wenigen Wochen erreichen lässt. Ich spreche in diesen Mittheilungen insbesondere zu Ihnen, meine jungen Freunde von der Dorpater Hochschule, die Sie an meiner Hand den Tempel der Wissenschaft betreten, und seitdem an den Tag gelegt haben, dass Sie mit Liebe und Eifer ihrem Cultus ergeben sind. Ich kann nicht klagen, dass die Trennung Sie mir entfremdet hat, ich bin Ihnen im Gegentheil zu Dank verpflichtet für die vielen Beweise von Anhänglichkeit und wissenschaftlichem Streben, durch die Sie mich seit meinem Abgange von Dorpat zu erfreuen fortfahren. Nehmen Sie denn diese Blätter als Zeichen meines lebhaftesten Andenkens, meines wärmsten Dankes, und mögen Sie darin eine Anregung finden, sich ähnlichen Arbeiten an den Meeren zu unterziehen, die Russlands fernste Grenzen bespülen, Arbeiten, die, je schwieriger ihre Ausführung ist, Ihnen um so mehr die Anerkennung der Fachgenossen sichern!
Breslau, den 13. April 1861.
Ed. Grube
Adriatic Sea
Italy
Mediterranean
Mediterranean Sea in general
Italy
Mediterranean
Mediterranean Sea in general
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2013-01-12 18:30:12Z
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